Klimaziele

Der Schutz des Klimas ist eine der größten Herausforderungen, denen wir in diesem Jahrhundert gegenüberstehen. Die Vermeidung fossiler Energieträger, wie Öl und Gas, ist eines der Hauptziele aller 197 Staaten.

Mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens ist neben der globalen Staatengemeinschaft auch Kärnten verpflichtet, die beschlossenen Ziele umzusetzen. Meint man es ernst mit dem Verantwortungsbewusstsein für die jetzige und kommende Generation, bedeutet dies die Abkehr von Kohle, Erdöl und Erdgas sowie den Umstieg auf erneuerbare Energien. 

Alle drei Biomasse-Heizkraftwerke mit den Standorten Klagenfurt und Liebenfels garantieren eine Versorgungssicherheit mit Fernwärme und Ökostrom und leisten somit einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz. 

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Bisher konnte die Stadt Klagenfurt a. Ws. jährlich 276.000 t CO2 durch Klimaschutzmaßnahmen einsparen, die Hälfte wurde durch die Umstellung der Fernwärmeversorgung von Fossil auf Biomasse erreicht.

Dr. Wolfgang Hafner, Leiter Abt. Klima- und Umweltschutz, Magistrat der Landeshauptstadt Klagenfurt a. Ws.

Positive Auswirkungen

Die Landeshauptstadt Klagenfurt a. Ws. ist seit dem Jahr 2011 Mitglied der ambitionierten europäischen Bewegung „Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie“. 

Mit dieser Initiative sollen bis 2020 die CO2-Emissionen um 20 % verringert und zeitgleich der Anteil erneuerbarer Energie um 20 % erhöht werden. Bis 2030 gilt es, die CO2-Emissionen um 40 % zu senken. 

Die Smart City Strategie der Landeshauptstadt Klagenfurt am Ws. sieht als übergeordnetes Ziel die nahezu vollständige Dekarbonisierung bis zum Jahr 2050 vor. Die erarbeiteten Maßnahmenvorschläge in den Aktionsfeldern der Stadt ermöglichen die Zielerreichung und stellen die Wahrung einer hohen Lebensqualität für heutige und zukünftige Generationen in den Vordergrund. 

Aufgrund der Errichtung und dem Betrieb der Biomasse-Heizkraftwerke Ost, Süd und Nord, konnte der Anteil an erneuerbarer Energie im Versorgungsmix der Klagenfurter Fernwärme auf über 80% gesteigert werden.

Nutzen für die Stadt:

  • Reduktion von Feinstaub- und NOx-Emissionen
  • Stärkung der Wirtschaft durch die Nutzung heimischer Rohstoffe und Technologie
  • Die Bioenergie Kärnten beliefert 27.500 Haushalte, das sind 80% des CO2-freien Fernwärmebedarfs. 94 MW grüne Wärme; 450.000 MWh pro Jahr
  • Als Nebenprodukt der Fernwärmeerzeugung wird Ökostrom für rd. 40.000 Haushalte geliefert. 20 MW grüner Strom; 140.000 MWh pro Jahr